Unsere Foodblog-Bilanz für 2024
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit für Rückblicke. Seit über zehn Jahren rufen Sabrina und Steffen vom Blog Feed me up before you go-go zur Foodblogbilanz auf. Und da wir dieses Jahr tatsächlich auf ein ganzes Jahr Kakao-und-Karotte zurückblicken können, machen wir bei dieser Aktion gerne mit und blicken zurück auf ein spannendes Foodblog-Jahr.
Ein paar Facts für Statistik-Fans
Bevor wir uns daran machen, die Fragen zu beantworten, die Sabrina und Steffen vorgegeben haben, zunächst ein grober Überblick über das, was bei Kakao und Karotte so passiert ist.
Im Jahr 2024 haben wir inklusive dieses Beitrags 64 Beiträge veröffentlicht. Das macht mehr als einen Beitrag pro Woche, was wir gerade nicht ohne Stolz feststellen. Die überwiegende Mehrzahl sind Rezepte, es gibt aber auch einige Testberichte und Ratgeber-Beiträge. In diesem Jahr haben wir außerdem zum ersten Mal selbst zu einer Blogparade aufgerufen und an mehreren Blogger-Events wie z.B. Koch-mein-Rezept, dem Blogtoberfest und einer Weihnachtsblogparade teilgenommen.
Die Teilnahme an Blog-Events finden wir auch in 2024 noch essenziell und das nicht nur wegen möglicher Back-Links. Es ist einfach toll, sich mit anderen zu vernetzen und dabei immer wieder tolle andere Blogs und die Personen dahinter kennenzulernen. Das bereichert und macht einfach Spaß.
Im November konnten wir uns dann freuen, dass zum ersten Mal mehr als 10.000 Besucher im Monat den Weg zu uns gefunden haben. Das war für Kakao & Karotte als junger Blog ein erster Meilenstein, den wir im Visier hatten. Und daher möchten wir dir, liebe:r Leser:in gern für deine Unterstützung danken. Schön, dass du da bist!
Im Frühjahr haben wir dann auch endlich mal geschafft einen Instagram-Account für Kakao-und-Karotte zu etablieren. Zwar finden dadurch nur unwesentlich mehr Leser:innen hier auf den Blog, aber die Vernetzung, die dadurch entstanden ist, möchten wir nicht mehr missen.
Nun aber zu den Fragen, die Sabrina und Steffen für die Foodblogbilanz vorgegeben haben:
Was war 2024 dein erfolgreichster Blogartikel?
Unser erfolgreichster Blogartikel des Jahres 2024 ging tatsächlich am ersten Tag des Jahres 2024 online. Es handelt sich um einen Ratgeber-Beitrag zum Thema Rezepte für Hafertage. Auf das Thema bin ich durch das Lesen im Forumsteil der Abnehm-App Fatsecret gekommen. Hier gaben sich die Leute immer wieder Tipps, es doch mal mit einer Haferkur zu versuchen. Und weil in diesem Forum so häufig nach Rezepten gefragt war, dachte ich das könnte eine gute Idee sein.
Wie gut die Idee war, zeigte sich bereits in den ersten Monaten des Jahres. Sowohl der Ratgeberbeitrag als auch die zu Anfang drei Rezepte rankten recht gut und machten einen Großteil unserer Besucher aus. Inzwischen gibt es neben diesem Übersichts-Beitrag insgesamt sechs zugehörige Rezepte.
Insgesamt hatte der Ratgeber-Beitrag zur Haferkur 18.600 Seitenaufrufe, die sechs zugehörigen Rezepte haben insgesamt nochmal 13.000 Seitenaufrufe geschafft (Stand Mitte Dezember). Der Ratgeberbeitrag war monatelang die Nummer 1 unser Beiträge.
Dies änderte erst die Adventszeit. Zum ersten Mal seit fast einem Jahr haben wir im Monat Dezember mit unserem alkoholfreien Hot Aperol einen neuen Beitrag auf Platz 1. Man merkt, dass die Zeichen momentan nicht so sehr auf gesunder Ernährung stehen, sondern die Besucher nach cozy Comfortfood und Winter-Drinks suchen. Wir sind sehr gespannt, was die Neujahrsvorsätze im Januar bringen und ob die Hafertage dann wieder eine Renaissance erleben.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Eine schwierige Frage, denn irgendwie steckt doch in allen Beiträgen viel Herzblut. Aber dennoch, diese drei Beiträge bedeuten uns besonders viel:
- Im Juni 2023 ging der erste Beitrag auf Kakao und Karotte online. Dies nahmen wir im Juni diesen Jahres zum Anlass, uns selbst einen Geburtstagskuchen zu backen und darüber einen kleinen Beitrag zu verfassen. Dieser Beitrag bedeutet uns auch deshalb viel, weil wir die Fotos zum Beitrag sehr mögen.
- Sehr bedeutsam aus ganz anderem Grund ist der Beitrag Ingwer fermentieren in Honig. Obwohl wir eigentlich sehr erfahren in der Fermentation sind, hat uns dieses Ferment echt Nerven gekostet. Erst wollte es einfach gar nicht fermentieren, da das Verhältnis von Wasser (durch den Ingwer) im Honig nicht gestimmt hat. Dann ist es mir tatsächlich schimmelig geworden und ich musste es neu ansetzen. Dann wieder warten, nachsteuern, rühren, beobachten…. Lange Zeit lag der Beitrags-Entwurf auf WordPress rum, ich änderte immer wieder das Rezept und die Anleitung, weil ich einfach nicht zufrieden war. Aber letztlich hat es doch geklappt, das Ferment ist ganz wunderbar geworden und der Beitrag entwickelt sich auch in Bezug auf die Besucherzahlen gut. Man braucht halt manchmal einen langen Atem. Aber so ist der Beitrag immerhin voll von Tipps und Tricks und unseren Lesern bleiben vielleicht dadurch die Misserfolge erspart.
- Der Beitrag Tagliatelle mit Pfifferlingen bedeutet uns ebenfalls sehr viel. Zum einen, weil er uns an schöne und ertragreiche Pilz-Wanderungen durch den Sommerwald erinnert und zum anderen, weil uns unser Foto sehr gut gefällt. Food-Fotografie bedeutet immer gute Vorplanung und von daher war es Glück, dass wir wirklich genug fotogene Pilze für zur richtigen Zeit für das geplante Shooting gefunden haben.
3. Und welche (drei aus) anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Hier würden wir die Fragestellung gern etwas ausweiten und einfach Blogs nennen, die wir sehr gerne lesen und die uns inspirieren. Wir finden es oft schwer, den einen inspirierenden Beitrag zu nennen.
Da wäre nun zunächst der Blog, der uns auf die Foodblog-Bilanz aufmerksam gemacht hat, nämlich Jenny is baking. Wir mögen nicht nur ihre Back-Rezepte, die häufig aufgrund ihres Backgrounds international sind, sondern lesen auch sehr gerne unter der Rubrik „Auf einen Kaffee“. Besonders gern mag ich auch ihre Lebkuchen-Ideen, z.B. die kleinen veganen Lebkuchen-Häuschen für die Tasse. Jenny baut sogar einen richtigen Adventskranz aus Lebkuchenhäuschen.
Als zweites würden wir gern Saris Heldenhaushalt nennen. Das ist zwar eigentlich kein klassischer Foodblog mit Rezepten, aber der Foodie-Anteil ist auf jeden Fall gegeben und ich lese einfach sehr gern ihre Gedankentagebücher. Den Blog gibt es übrigens schon seit über 20 Jahren, was uns als jungen eineinhalb Jahre alten Blog sehr imponiert.
Durch unsere Teilnahme am Blog-Event „Koch mein Rezept“ sind wir auf drei „Food-Blogs der ersten Stunde“ aufmerksam geworden, nämlich Zorras Kochtopf, Barbaras Spielwiese und Petras Blog Chili und Ciabatta. In allen drei Blogs kann man stundenlang stöbern und findet tolle und vielseitige Rezepte sowie Texte und Geschichten dazu, denen man anmerkt, dass sie nicht geschrieben werden, weil es in Bezug auf SEO vielleicht günstig wäre, sondern einfach um ihrer selbst willen.
Außerdem mögen wir gern Die Jungs kochen und backen, zum einen wegen der tollen und inspirierenden Food-Fotos, zum anderen, weil sie ein wenig wie wir sind: ein Ehepaar, das zusammen einen Foodblog betreibt, Interesse am Reisen und an allen genussvollen Dingen des Lebens hat.
4. Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Den Spitzenreiter hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm, so selbstverständlich ist er in unsere täglichen Routinen eingezogen, nämlich der selbstgemachte Sojajoghurt. Den machen wir etwa einmal pro Woche (solange kommen wir mit einem Liter etwa hin) und essen ihn zum Granola oder Müsli.
Außerdem machen wir sehr oft die Vollkornwaffeln als Wochenendfrühstück. Hierbei handelt es sich ursprünglich um das Waffelrezept unserer Freundin, ein traditionelles Rezept aus einem Landfrauen-Kochbuch. Wir haben es im Lauf der Jahre zuckerreduziert und haben nach und nach Vollkornmehl unter das Weizenmehl gemischt, bis wir irgendwann festgestellt haben, dass die Waffeln uns mit 100% Vollkornmehl genauso gut schmecken.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2024 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Die größte Challenge in 2024 waren die Food-Fotos. Wir waren unzufrieden mit unseren Smartphone-Fotos und hatten nicht so recht die Ideen ein schönes Setting zu gestalten. Dann war das Licht in den Wintermonaten zu schlecht und irgendwie frustrierte uns das Ganze.
Da wir aber schon immer ein Interesse an der Fotografie haben und Klaus sich vor allem in der Landschaftsfotografie auskennt und für unseren Reiseblog Willkommen Fernweh tolle Fotos gemacht hat, haben wir es gewagt Geld in einen Kurs zu investieren. Wir haben im Mai 2024 mit dem Food Photography & Styling Onlinekurs von Denise Schusters Foodlovin‘ Academy angefangen und das auch nicht bereut.
Aus der Pflichtübung, halt auch ein paar halbwegs ansprechende Fotos im Food-Blog zu haben, ist eine neue Leidenschaft entstanden. Jetzt, wo wir wissen, worauf es ankommt, wenn man gute Food-Fotos machen möchte, macht uns die Sache Riesenspaß. Soviel Spaß, dass wir die Food-Fotografie als zusätzliches Standbein etablieren wollen.
Nach und nach werden die älteren Fotos ausgetauscht, je nach Lust und Laune. Aber vielleicht bleibt auch das ein oder andere alte Foto drin, so sieht man eben auch, wie man sich weiterentwickelt.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres?
Ganz klar: Cold Brew Kaffee und Grüner Tee Cold Brew. Kaffee mögen wir ja auf sämtliche Arten und Weisen, aber Cold Brew hat uns besonders gefallen. Wir haben uns im Frühjahr einen Kaffee- und Teebereiter für Cold Brew gekauft und seitdem vor allem in den Sommermonaten ganz viel Tee oder Kaffee kalt aufgebrüht.
Eine ganz junge Neuentdeckung ist außerdem noch, dass uns Rosenkohl doch schmeckt. Allerdings nicht matschig gekocht in Rahmsauce, sondern geröstet aus dem Backofen mit gerösteten Nüssen und Granatapfelkernen. Wer weiß, vielleicht schafft es dieses Gericht ja auch noch vor unsere Kamera und auf den Blog.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Der erfolgreichste Suchbegriff, der uns die meisten Besucher beschert hat, ist „Hafertage Rezepte“ (2136), das korrespondiert ja auch mit dem erfolgreichsten Beitrag des Jahres.
Einen Moment des Rätselns hat mir noch das Keyword „Randen fermentieren“ beschert. Da dachte ich erst an einen Tippfehler, kurzes Googlen hat mich dann aber aufgeklärt, dass Randen das Schweizer Wort für Rote Bete ist und dann machte das ganze wieder Sinn. Tatsächlich läuft unser Beitrag zum Rote Bete fermentieren auch ziemlich gut.
Beim Durchscrollen haben wir dann noch ein paar Kuriositäten entdeckt. Kurios insofern, als dass wir dazu eigentlich gar nichts anzubieten haben. 15 Besucher sind über den Suchbegriff „Kakao Bananen Haferflocken Auflauf“ gekommen, zwar haben wir ein Baked Oats Rezept, da ist aber gar kein Kakao drin.
Lustig ist auch, dass immerhin 7 Besucher über das Keyword „Markklößchen wie früher“ gekommen sind. Auch das haben wir nicht im Angebot, ich schreibe aber im Beitrag Eierstichsuppe darüber, dass es in der Eierstichsuppe meiner Oma früher von Fettaugen und Markklößchen gewimmelt hat.
Und offenbar haben noch zwei Menschen über das Keyword „42 griechische Rezepte“ zu uns gefunden. Dabei gibt es außer griechischem Joghurt dazu bisher nichts, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?
Wir wünschen uns und euch allen ein glückliches, friedliches und gesundes neues Jahr. Denn darauf kommt es doch an, wenn wir Glück, Frieden und Gesundheit haben, brauchen wir nicht viel mehr.
Unserem Blog wünschen wir, dass er genauso weiter wächst wie in 2024. Auch in Zeiten von verheerenden Google-Updates und allgegenwärtigen KI-Tools scheint es doch noch zu klappen, einen Food-Blog aus der Taufe zu heben. Und wenn dann noch der ein oder andere Food-Foto-Auftrag dazu käme, würden wir uns mega freuen.
Happy New Year für uns alle und liebe Grüße!
Kerstin und Klaus
OHA!!! Ich danke für die Erwähnung und die lieben Worte. Das macht mich gerade unglaublich glücklich <3
Und ich glaube ich muss mal den Glüh-Aperol auf unsere Liste für Weihnachten setzen. Die Idee finde ich gut und es gibt ein zwei Menschlein in meiner Familie, die sich darüber sicherlich freuen würden.
Schön, dass wir uns gefunden haben <3
Sehr gerne, liebe Sari. Das freut uns mit dem Glüh-Aperol. Bei uns wird es ihn Heiligabend aus der Thermoskanne während eines Spaziergangs durch unseren Lieblingspark geben. Da er alkoholfrei ist, ist er auch absolut familientauglich. Wir wünschen Dir und Deiner Familie schöne Weihnachten und wir geben das gern zurück: Schön, dass wir uns gefunden haben! 🙂