Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 Jona – unsere Erfahrungen
Vor ein paar Wochen haben wir uns einen Rommelsbacher Joghurtbereiter angeschafft und diesen intensiv ausprobiert. Mit dem Rommelsbacher JG 80 Jona haben wir schon mehrmals Naturjoghurt, veganen Joghurt, griechischen Joghurt und Frischkäse zubereitet. In diesem Beitrag wollen wir den Rommelsbacher JG 80 vorstellen und von unseren Erfahrungen berichten.
Rommelsbacher JG 80: Lieferumfang
Nach langer Recherche darüber, welcher Joghurtbereiter der Richtige ist, haben wir uns für den Rommelsbacher JG 80 entschieden, den wir ausführlich getestet haben und nun beschreiben wollen.
Der Joghurtbereiter besteht aus einem doppelwandigen Gehäuse, in die die Joghurtbehälter gestellt werden. Es ist innen aus pflegeleichtem Edelstahl und außen aus schwarzem Plastik mit Touch Control Sensoren, über die sich die verschiedenen Programme und die Zeit einstellen lassen.
Als Joghurtbehälter dienen zwei Glasbehälter mit jeweils 1,2 l Fassungsvermögen sowie passenden Deckeln mit Ventil. Außerdem gibt es für kleine Mengen vier Keramiktöpfe inklusive Deckeln mit einem Fassungsvermögen von 150 ml. Dieser Aspekt war mir besonders wichtig, denn ich möchte nicht, dass mein Joghurt auf Dauer in Plastikbehältern reift.
Im Lieferumfang ist ebenfalls ein Abtropfsieb mit Deckel, das in die großen Glasbehälter passt. Dies wird zur Herstellung von Frischkäse und griechischem Joghurt benötigt. Außerdem ist im Lieferumfang eine abnehmbare, transparente Abdeckhaube sowie ein abnehmbares Netzteil enthalten.
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Der Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 inkl. Zubehör
Energieverbrauch
Der Hersteller gibt eine Leistung von 20 Watt an, damit arbeitet der Rommelsbacher JG 80 sehr energieeffizient. Das Gerät ist zudem über ein Thermostat gesteuert, so dass über die Betriebsdauer nicht permanent die 20 Watt benötigt werden. Die Firma Rommelsbacher gibt im Frage- und Antwortbereich von Amazon folgende Werte für das Modell an:
Zum ersten Aufheizen benötigt das Gerät die volle Leistung von 20 Watt. Danach schaltet die elektronische Temperatur-Regelung die Heizung nach Bedarf ein und aus, um die Temperatur im Gerät konstant zu halten. Der genaue Energiebedarf hängt dann von den Umgebungsbedingungen und der Beladung ab.
Bei einem Laborversuch über die typische Laufzeit von 8 Stunden ergaben sich folgende Werte:
– Aufheizzeit ca. 20 Min mit 100% ED =~20W (→ Gesamt-Verbrauch nach 20 Min: 6Wh)
– folgende 20-40 Min mit ~65% ED =~12,5W (→ Gesamt-Verbrauch nach 1 h: 15Wh)
– danach pendeln sich ~40% ED ein =~8W (→Gesamt-Verbrauch nach 8 h = 71Wh) (Quelle: Q&A-Bereich Amazon)
Welche Programme hat der Rommelsbacher?
Der Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 Jona hat vier verschiedene Programme mit einer voreingestellten Zeit, die jedoch in allen Programmen individuell im Stundentakt verlängert oder verkürzt werden können. Ist das Programm beendet, ertönt ein leises Piepsen und das Gerät schaltet sich selbständig ab.
- Im Programm für Naturjoghurt erreicht der Joghurt im Behälter etwa 42 Grad. Die voreingestellte Zeit beträgt 8 Stunden.
- Veganer und laktosefreier Joghurt fermentiert bei 38 Grad. Die voreingestellten Zeit beträgt 10 Stunden.
- Bei dem Programm für Frischkäse mit Lab werden 30 Grad erreicht. Die Dauer beträgt 5 Stunden. Laut Hersteller kann man dieses Programm auch für das Ansetzen von Sauerteig verwenden, hier soll die Dauer bis zu 24 Stunden hochgesetzt werden.
- Es gibt noch ein Programm für Kräuteröle (z.B. Rosmarinöl, Chiliöl oder Thymiansirup). Hier werden 55 Grad erreicht, die voreingestellte Zeit beträgt 4 Stunden.
Ein kleiner Nachteil ist, dass sich die Temperaturen nicht anpassen lassen können. Wenn du nun unbedingt bei genau 40 Grad fermentieren möchtest, so ist das mit diesem Gerät leider nicht möglich. Für mich war das bisher kein Problem. Ich konnte bisher alle Vorhaben realisieren und war mit den Ergebnissen zufrieden. Allerdings habe ich in den meisten Fällen eine längere Dauer ausgewählt. Auf diesen Aspekt werde ich später noch eingehen.
Bedienelemente am Rommelsbacher JG 80 Jona
Übersicht über unsere Tests
Wir hatten den Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 Jona für folgende Projekte im Gebrauch:
- Naturjoghurt aus Kuhmilch: Hier haben wir zum Zeitpunkt dieses Berichts siebenmal Naturjoghurt hergestellt. Ab dem zweiten Mal haben wir die Dauer verlängert, weil der Joghurt noch sehr mild und ziemlich flüssig war.
- Veganer Joghurt aus Sojamilch: Auch diesen Joghurt haben wir bereits siebenmal hergestellt und die Zeit etwas verlängert.
- Wir haben zweimal Frischkäse mit Sahne hergestellt. Hierzu verwendet man ebenfalls das Naturjoghurt-Programm, hier haben wir uns an die in der Anleitung vorgegebenen Zeiten gehalten.
- Einmal haben wir bisher Frischkäse mit vegetarischem Lab hergestellt, hierzu verwendet man das Frischkäse-Programm, das 30 Grad erreicht. Auch hier waren wir mit der in der Anleitung vorgegebenen Zeit zufrieden.
- Wir haben mehrmals Griechischen Joghurt selber gemacht, ein Rezept dafür findest du im verlinkten Beitrag.
- Wir haben außerdem das Frischkäse-Programm mehrmals genutzt, um unseren Sauerteig beim „Füttern“ gute Bedingungen zu schaffen. Dieser steht sonst für diese Zwecke auf den Lüftungsschlitzen unseres Kühlschranks, weil hier auch leicht warme Luft herausströmt. Im Joghurtbereiter finde ich es tatsächlich etwas komfortabler und ich weiß, dass die Temperatur konstant bleibt.
Insgesamt war der Rommelsbacher Joghurtbereiter bei uns etwa 200 Stunden in Betrieb.
Rezeptbuch des Herstellers
Dem Joghurtbereiter liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung mit verschiedenen Rezepten für unterschiedliche Joghurtarten, Frischkäse, Kräuterauszüge sowie eine ausführliche Anleitung zum Ansetzen von Sauerteig bei. Bei unseren ersten Versuchen haben wir uns immer genau an die Anleitungen und Rezepte aus der Bedienungsanleitung gehalten und können sagen, dass diese grundsätzlich schon so funktionieren.
Da uns aber vor allem der Joghurt etwas zu flüssig und mild vorkam, haben wir einige Anpassungen vorgenommen, die wir im Folgenden beschreiben werden. Aber dies ist Geschmackssache. Wenn du anfängst Joghurt selber zu machen, wirst du vermutlich auch etwas Herumprobieren, bis du genau das Rezept gefunden hast, das für dich gut funktioniert. Aber grundsätzlich sind die Rezepte des Herstellers schon ein guter Anhaltspunkt.
Grundsätzliches zur Handhabung
Wirklich vorteilhaft ist, dass im Lieferumfang gleich zwei Joghurtbehälter aus Glas inklusive Deckel enthalten sind. Bei uns ist mittlerweile immer ein Behälter im Kühlschrank und ich kann beginnen neuen Joghurt anzusetzen, bevor der vorige aufgebraucht ist. Man muss ja bedenken, dass die Herstellung von Joghurt zeitintensiv ist. Nachdem er mindestens 8 Stunden (bei uns aber eher zwischen 10 und 14 Stunden) im Joghurtbereiter gereift ist, muss er anschließend noch einige Stunden zum Nachreifen in den Kühlschrank, bevor er verzehrfertig ist.
Theoretisch kann man beim Hersteller sowohl die Glasbehälter als auch die Keramiktöpfchen nachbestellen. Das war in unserem Fall noch nicht nötig. Wir kommen bisher gut so klar. In den Keramiktöpfchen habe ich bisher noch nicht fermentiert, ich fülle darin aber neuen Joghurt ab. Diese Menge ist dann optimal als Ansatz für den nächsten Joghurt.
Beim Arbeiten mit dem Joghurtbereiter ist uns schnell ein kleiner Nachteil aufgefallen, den wir auch schon in Rezensionen gelesen haben. Der Glasbehälter ist für sich genommen schon recht schwer. 372 g bringt er auf die Waage. Wenn jetzt auch noch 1 Liter Milch und 115 ml Joghurt (zum Ansetzen) drin sind, dann ist das ganz schön viel Gewicht. Diese knappen eineinhalb Kilo muss man vorsichtig in den Joghurtbereiter bugsieren.
Dass der Deckel ein Ventil hat, ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen kann so der Druck, der durch Gase beim Fermentieren häufig entsteht, entweichen. Zum anderen sorgt es aber dafür, dass der Deckel sich während der Fermentation lockert. Ich habe mir daher angewöhnt, bevor ich das Glas mit dem fertigen Joghurt heraushole, erstmal den Deckel wieder festzudrücken. Anschließend am Glas anfassen und vorsichtig herausholen. Das ist ein wenig umständlich, aber bei vielen Joghurtbereitern eine Schwierigkeit.
Herstellung von Naturjoghurt
Unser erstes Projekt war klassischer Naturjoghurt. Wie in der Anleitung beschrieben, haben wir einen Liter frische Bio-Heumilch mit einem kleinen Becher gekauften Naturjoghurt in Bio-Qualität direkt im Glasbehälter vermischt. Sowohl die Milch als auch der Joghurt hatten Zimmertemperatur.
Anschließend haben wir das Ganze für eine Dauer von 8 Stunden in den Joghurtbereiter gegeben. Es empfiehlt sich, so etwas über Nacht zu machen, denn wenn das Programm abgelaufen ist, sollte der Joghurt möglichst bald in den Kühlschrank wandern, damit der Fermentationsprozess auf ein Minimum gedrosselt wird. Im Kühlschrank reift der Joghurt dann noch etwas nach und ist nach einigen Stunden (bei uns waren es vier Stunden) verzehrbereit.
Von unserem ersten Versuch waren wir schon mal recht angetan. Der Joghurt schmeckte mild, die Konsistenz war irgendwo zwischen Trinkjoghurt und gekauftem Naturjoghurt angesiedelt. Nicht schlecht für einen ersten Versuch.
Optimierungen
Beim zweiten Versuch brauchten wir schon keinen gekauften Joghurt mehr, denn wir haben uns 115 ml (das entspricht einem der mitgelieferten Keramiktöpfchen) des fertigen Joghurts aufgehoben und diesen unter die Milch gemischt. Diesen Vorgang nennt man auch „impfen“. Man impft die Milch mit einem fertigen Joghurt, durch die Temperatur beginnen die guten Milchsäurebakterien sich zu vermehren.
Diesen Vorgang kann man jedoch nicht beliebig oft wiederholen, da sich die Zusammensetzung der Milchsäurebakterienkulturen mit der Zeit verändern kann. Etwa fünfmal sollte es aber gehen. Danach kauft man entweder einen neuen Joghurt oder verwendet gefriergetrocknete Joghurtkulturen als Starter.
Joghurtkultur Pulver
Zwei Anpassungen haben wir bei den folgenden Malen vorgenommen:
- Wir haben die Dauer auf 10 Stunden erhöht
- Wir haben einen Esslöffel Inulin untergerührt. Diesen Trick haben wir aus dem Hobbythek-Video zur Joghurtherstellung von Jean Pütz. Er empfiehlt die Verwendung des Ballaststoffs Inulin für mehr Cremigkeit. Außerdem gilt Inulin als hervorragendes Präbiotikum.
Mit diesem Ergebnis waren wir sehr zufrieden. Der Joghurt ist cremig und schmeckt mild-säuerlich. Die Festigkeit ist wirklich sehr zufriedenstellend. Ich muss zugeben, dass der gekaufte Naturjoghurt immer noch einen Hauch stichfester ist, aber das ist für mich total okay. Da wir Joghurt häufig zum Müsli oder als Salatdressing verwenden, kommt uns das sogar gelegen.
Probiere einfach ein wenig aus, Geschmäcker sind verschieden. Irgendwann wirst du dein individuelles Rezept gefunden haben. Als Faustformel gilt für alle Joghurtsorten: Je länger du den Joghurt reifen lässt, desto saurer und fester wird er.
Herstellung von Sojajoghurt
Die Herstellung von Sojajoghurt ist ein gutes Einsteigerprojekt, denn anders als bei fast allen anderen Pflanzenmilcharten gelingt die Fermentation weitgehend ohne Zusätze und der Joghurt bekommt eine schöne Konsistenz.
Wie vom Hersteller empfohlen, haben wir zunächst einen Liter Sojamilch bei 38 Grad für 10 Stunden im Joghurtbereiter fermentiert. Da ich nicht extra einen Natur-Sojajoghurt kaufen wollte, habe ich von Anfang an gefriergetrocknete Joghurtkulturen verwendet. Ebenso wie beim Naturjoghurt aus Kuhmilch haben wir gerade am Anfang noch mit einem Esslöffel Inulin für mehr Cremigkeit verwendet.
Nach 10 Stunden im Joghurtbereiter hatten wir einen relativ flüssigen und wenig säuerlichen Joghurt. Grundsätzlich hat er uns geschmeckt, war uns aber etwas zu ausdruckslos.
Optimierungen
Bei den nächsten Versuchen haben wir mit der Inulin-Menge experimentiert und statt einem gleich zwei Esslöffel genommen, außerdem haben wir schrittweise die Fermentationsdauer im Joghurtbereiter erhöht.
Schließlich sind wir bei 14 Stunden Dauer angekommen und hatten dann einen angenehm mild-säuerlichen Sojajoghurt. Bei dieser langen Fermentationsdauer konnten wir auch die Menge an Inulin wieder reduzieren.
Auch hier kommt es wieder auf deine Vorlieben an: wenn du einen cremigen Sojajoghurt haben möchtest, dann verwende ruhig ein bis zwei Esslöffel Inulin, es funktioniert für uns aber inzwischen auch ganz ohne. Durch mehr Zeit wird der Joghurt stichfest und säuerlicher. So sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Joghurt schmeckt uns tatsächlich besser als die gekauften Natur-Sojajoghurts. Wir mögen es, wenn der Joghurt etwas säuerlicher ist, denn das gibt einen schönen Kontrapunkt zu dem eher getreidigen Sojageschmack.
Inzwischen haben wir auch unser Rezept für selbst gemachten Sojajoghurt veröffentlicht!
Frischkäse mit Sahne im Rommelsbacher Joghurtbereiter JG80
In der mitgelieferten Anleitung stehen zwei verschiedene Rezepte für Frischkäse. Der Frischkäse mit Sahne wird mit dem Programm für Naturjoghurt gemacht. 500 ml Frischmilch mit 3,8% Fettgehalt werden mit einem Becher Sahne und 150 ml Naturjoghurt für 8 Stunden bei 42 Grad fermentiert.
Anschließend wird die fertige Masse in das Abtropfsieb gefüllt und in den Kühlschrank gestellt, wo es für 24 Stunden abtropfen soll. Hier trennt sich dann der Frischkäse von der Molke. Diese kannst du auffangen und für Smoothies, Porridge oder Müslis verwenden oder auch pur oder mit Fruchtsaft gemischt trinken.
Der Frischkäse, der dabei herauskommt, erinnert vom Geschmack eher an Saure Sahne oder Creme fraiche, was uns aber gut gefällt. Die angegebenen Zeiten haben gut gepasst, so dass wir an diesem Rezept nichts verändert haben.
Frischkäse mit (vegetarischem) Lab
Die zweite Frischkäsevariante, die der Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 Jona liefert, ist Frischkäse mit Labextrakt. Dieser wird dann auch tatsächlich mit dem Frischkäseprogramm gemacht. Anders als bei allen anderen Programmen, wo man nur den Joghurtbereiter anstellen und abwarten muss, hat man beim Frischkäse mit Lab in den 5 Stunden, die der Frischkäse im Joghurtbereiter braucht, ein bisschen was zu tun.
Zuerst wird ein Liter frische Vollmilch mit 3,8% Fett mit 150 g Naturjoghurt gemischt. Die Milch sollte zuvor auf 30 Grad erwärmt werden, das haben wir in der Mikrowelle gemacht. Hier empfehle ich, die Temperatur mit einem Milchthermometer zu überprüfen, weil man sich leicht verschätzt. Dann kommt die Mischung erstmal für zwei Stunden in den Joghurtbereiter, wo sie bei 30 Grad zu fermentieren beginnt.
Nach zwei Stunden werden 5 Tropfen Labextrakt mit etwas Wasser angerührt und in die Joghurtmischung gegeben. Nun heißt es wieder Timer stellen und zwei Stunden warten. Anschließend schneidet man die eingedickte Joghurtmasse mit einem Messer in Quader von etwa 2 cm Kantenlänge. Nochmal eine Stunde lang warten und dann kann man die Masse in das Abtropfsieb geben. Mit aufgesetztem Deckel soll der Frischkäse nun nochmal für 6-8 Stunden abtropfen, damit sich die Molke vom Frischkäse trennen kann.
Auch dieser Frischkäse ist sehr gut gelungen, er ist milder im Geschmack und die Konsistenz ist etwas fester und streichfester als bei dem Frischkäse mit Sahne. Wenn du magst, kannst du die Masse noch mit einem Pürierstab feiner pürieren, so vermeidest du kleine Klümpchen. Das ist aber kein Muss, es schmeckt auch so.
Schneiden von Frischkäse mit Lab
Der Rommelsbacher JG 80 Jona: ein Resümee
Wir sind bisher mit der Handhabung des Rommelsbacher JG 80 und der Qualität des selbst gemachten Joghurts sehr zufrieden. Da vor allem unsere kleine Tochter viel lieber Naturjoghurt aus Kuhmilch mag, stellen wir momentan im Wechsel Naturjoghurt und Sojajoghurt her. Mindestens zweimal die Woche arbeitet bisher der Joghurtbereiter und mit den zwei Glasbehältern kommen wir super hin.
Außerdem gefällt es uns, dass wir nun auch Frischkäse selber herstellen können. Dies nutzen wir insbesondere dann, wenn Besuch kommt oder wir größere Mengen für Kuchen oder Dips benötigen.
Bisher haben wir noch keinen Sauerteig mit dem Gerät angesetzt, was aber vor allem daran liegt, dass unser Roggensauerteig schon länger bei uns wohnt und wir momentan keinen zweiten brauchen. Schön ist aber, dass wir das Gerät gerade in den Wintermonaten nutzen können, um ideale Temperaturen zum Sauerteig füttern und gären lassen haben.
Das Programm für Kräuterauszüge haben wir noch nicht ausprobiert, da besteht momentan einfach kein Bedarf. Ich werde aber an dieser Stelle ergänzen, sollten wir dies auch noch ausprobieren.
Was noch für den Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 spricht:
Zwei Aspekte möchte ich an dem JG 80 Jona noch hervorheben:
Zum einen reift der Joghurt hier nur in Glas oder Keramik. Viele andere Hersteller verwenden hierfür Plastik. Es macht mir einfach kein gutes Gefühl, wenn ich bedenke, dass die Lebensmittel für so einen langen Zeitraum bei erhöhten Temperaturen mit Plastik in Berührung kommen.
Zum anderen sind alle Rommelsbacher Joghurtbereiter made in Germany. Dies rechtfertigt meines Erachtens auch den höheren Preis der Geräte. Insbesondere der Rommelsbacher JG 80 Jona arbeitet zudem sehr energieeffizient.
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Hast du Fragen oder Anmerkungen? Wir freuen uns über jeden Kommentar!
Denkst du auch darüber nach einen Joghurtbereiter anzuschaffen, um (veganen) Joghurt selber zu machen? Oder bist du selbst im Besitz des Rommelsbacher Joghurtbereiter JG 80 Jona? Wie sind deine Erfahrungen? Oder kannst du einen anderen Joghurtbereiter empfehlen?
Vielen Dank für die ausführliche Rezension. Wir haben bisher dreimal Joghurt gemacht, jedesmal eine ziemliche Suppe. Und dies, obwohl wir die Zeit verlängert, die Milch zuerst aufgewärmt und nebst dem Naturejoghurt Joghurtferment von MyYo hinzugefügt haben.
Tipps sind willkommen!
Hallo Silvia, es tut mir leid, dass dein Joghurt nicht festgeworden ist. Aus der Ferne kann ich natürlich nur spekulieren. Folgendes könntest du versuchen: Die Fermentationsdauer hast du ja schon verlängert. Beim Erwärmen der Milch achte darauf, dass sie nicht zu heiß wird, das macht die Joghurtkulturen platt. Dann achte auf die Milch, es scheint nur mit homogenisierter Milch zu funktionieren, bei nicht-homogenisierter Milch hatten wir auch Suppe. Dann könntest du es nochmal mit anderen Joghurtkulturen probieren. Die von dir erwähnten habe ich noch nicht ausprobiert, wir verwenden immer die Hobbythek-Joghurtkulturen von Dalimar, die wir auch im Beitrag verlinkt haben. Ein letzter Punkt: 1-2 EL Inulin liefern gute Ballaststoffe und sorgen dafür, dass der Joghurt cremiger wird. Ich hoffe, du hast mit diesen Tipps Erfolg. Melde dich gerne nochmal, ob es geklappt hat. Liebe Grüße Kerstin
Liebe Kerstin
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich habe unterdessen verschiedene Varianten ausprobiert, insbesondere hat m.E. geholfen, dass ich die Milch zuerst auf 42 Grad erwärme, bevor ich sie in den ebenfalls schon etwas temperierten Joghurtmacher gebe. Und: 4-6 Löffel Magermilchpulver wirken Wunder. Bewährt hat sich auch ein stichfestes Joghurt, so dass ich jetzt nicht mehr Suppe habe. Ich bleibe dran!
Silvia
Hallo Silvia, toll, dass du dich nochmal meldest. Magermilchpulver wird auch von Jean Pütz in den Hobbythek-Videos empfohlen. Bei uns war es bisher nicht nötig, aber wir mögen es auch gern etwas flüssiger, weil wir den Joghurt häufig zum Müsli essen. Schön, dass du drangeblieben bist. Man muss einfach immer wieder probieren. Bei uns klappt es auch mal etwas besser und mal etwas schlechter und manchmal macht auch die Milch einen Unterschied. Liebe Grüße Kerstin