Ramen Eier: köstliches Topping in der vegetarischen Ramen Bowl

Ramen Eier sind mein liebstes Topping in einer vegetarischen Ramen Bowl. Sie bleiben für 24 Stunden in einer würzigen Marinade aus Sojasauce, Mirin und Gewürzen und schmecken danach würzig, cremig und unglaublich lecker. Du kannst die Ramen Eier zu vielen Gerichten kombinieren, aber am besten finde ich sie tatsächlich in einer Ramen Bowl. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du beides ganz einfach zubereitest.

Ramen Bowl: ein Wohlfühlessen

Es gibt Gerichte, die sorgen bei mir einfach sofort für Wohlfühlatmosphäre. Am besten etwas Warmes, mit intensiven Aromen und Gewürzen, wofür ich nicht lange in der Küche stehen muss und das immer gelingt. Gibts nicht? Doch! Für mich ist es eine dampfende Bowl mit Ramen Nudeln und leckeren Toppings.

Eine Zeit lang habe ich mir immer freitags zur Belohnung, dass ich wieder eine Woche geschafft habe, so eine Instant Ramen Bowl geholt. Die war schnell gemacht, schmeckte ganz okay, war aber in Sachen Nachhaltigkeit und Zusatzstoffen eigentlich nicht vertretbar.

Dann hab ich einfach mal geschaut, wie ich mir diese Ramen Bowl selber machen kann und habe festgestellt, dass es erstens ganz einfach geht, zweitens so viel kostengünstiger ist und drittens um ein Vielfaches besser schmeckt. Und als ich dann zum ersten Mal diese köstlichen Ramen Eier probierte, war es vollends um mich geschehen.

In diesem Rezept zeige ich dir, wie auch du ohne großen Aufwand eine leckere vegetarische Ramen Bowl mit cremig-würzigen Ramen Eiern machst.

Wie die Ramen Einzug in die japanische Küche hielten

Neben Sushi verbindet man nichts so sehr mit der japanischen Küche wie Ramen. Dabei kommt Ramen eigentlich aus der chinesischen Küche. Übersetzt heißt es soviel wie „handgezogene Nudeln„, obwohl man mittlerweile mit dem Begriff eher würzige Suppen mit einer Einlage aus Nudeln und einem Topping aus frischem Gemüse, sowie Tofu, Fleisch oder eben Eiern assoziiert.

Ursprünglich wurden die Ramen Suppen an Essständen und einfach Restaurants als günstige Gerichte für Arbeiter und Studenten serviert. Weltweite Bekanntheit bekamen die Ramen Nudeln ab den 1950er Jahren, als erste Instant-Ramen entwickelt wurden. Mittlerweile sind Ramen-Nudeln weltweit bekannt und ein Symbol für die japanische Küche, sie erfreuen sich in Europa und den USA großer Beliebtheit und haben Einzug in Animes und Manga-Filme gehalten.

Wie auch immer: für mich ist sie eines meiner derzeitigen Lieblingsgerichte und die Ramen-Eier könnte ich zu allem essen. Und nun gehts los: ich zeige dir, wie es geht.

First Things First: Ramen Eier einlegen

Die Ramen Eier (auch bekannt unter dem Namen Ajitsuke Tamago)  bedürfen etwas der Vorplanung, denn sie müssen mindestens 24 Stunden in der Marinade durchziehen. Danach halten sie sich aber auch für etwa drei bis fünf Tage im Kühlschrank.

Koche zunächst frische Eier für 6 Minuten, sollten die Eier direkt aus dem Kühlschrank kommen, solltest du noch etwa 30 bis 40 Sekunden draufschlagen, sonst werden die Eier zu weich. Achte darauf, wirklich frische Eier zu verwenden. Sie sollten am Ende wachsweich mit einem flüssigen Kern sein.

Nach dem Kochen kommen die Eier in ein Bad aus kaltem Wasser und Eiswürfeln, wo sie vollständig erkalten sollen. Einfach nur kurz unter kaltem Wasser abschrecken reicht meines Erachtens nicht, dann garen die Eier zu sehr nach.

Während die Eier abkühlen kannst du wie im Rezept beschrieben die Marinade aus Sojasauce, Mirin, Wasser und etwas Gochujang-Paste für die Ramen Eier vorbereiten. Dazu kommen noch leicht angedrückte Knoblauchzehen, in feine Stücke geschnittener Ingwer sowie in Röllchen geschnittene Frühlingszwiebeln.

Pelle vorsichtig die erkalteten Eier und gib sie dann in die Marinade. Du kannst dafür entweder ein Bügelglas oder einen Zip Lock Beutel verwenden. Nun ab damit in den Kühlschrank und abwarten. Wenn sie fertig sind, haben die Ramen Eier eine feine hellbraune Färbung.

Ramen Bowl: Die Brühe

Die Brühe für die Ramen Bowl ist wirklich schnell gemacht und trotzdem köstlich. Koche einen Liter Gemüsebrühe auf und rühre 2 EL Sojasauce sowie 1 EL Misopaste unter. Je nach dem, wie scharf du es magst, kannst du noch etwas Chiliflocken oder rote Chilipaste hinzugeben. Halte die Brühe auf dem Herd warm, bis du sie zum Anrichten benötigst. 

Je nachdem welche Ramen Nudeln du verwendest, kannst du die Nudeln einfach in der heißen Brühe ziehen lassen. Die meisten Ramen Nudeln müssen nur kurz aufkochen oder für einige Minuten in etwa 70 Grad heißem Wasser ziehen. 

Ramen Bowl: Die Toppings

Das Schöne ist, dass du bei der Wahl der Toppings einfach nach Lust und Laune auswählen kannst. In unserem Rezept haben wir uns für Möhren in Julienne-Form, gebratene Shiitake-Pilze, Paprikastreifen und Frühlingszwiebeln entschieden. 

Shiitakepilze sind sehr aromatisch und haben viel Umami. Ich finde sie gerade in einer vegetarischen Ramen Bowl unverzichtbar, weil sie gut als Fleischalternative funktionieren. Du kannst aber auch gebratene Austernseitlinge oder Champignons verwenden. 

Das sind aber nur Anregungen. Wenn du Fleisch oder Fisch isst, kannst du auch kurz gebratenes Fleisch oder Garnelen hinzufügen. Für die vegetarische oder vegane Variante funktionieren auch gebratene Tofuwürfel. Eine Extraportion Proteine bekommst du auch durch Edamamebohnen. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. 

Die Nährwerte

Eine Schale Ramen Bowl mit einem köstlichen Ramen Ei hat nur 378 kcal. Die Nährwerte verteilen sich wie folgt: 52,56 g Kohlenhydrate, 12,7 g Fett und 15,93 g Protein. Außerdem nimmst du mit einer Portion 6,6 g Ballaststoffe auf. Die prozentuale Verteilung der Makronährstoffe siehst du in dem Balkendiagramm unten.