Hario Mizudashi – der beste Cold Brew Kaffeebereiter
Du suchst einen Cold Brew Kaffeebereiter oder eine Cold Brew Tee Flasche? Wir benutzen den Hario Mizudashi Coffee Pot sowohl für die Cold Brew Zubereitung von Kaffee als auch um grünen Tee kalt zu brühen. In diesem Beitrag stelle ich dir den Hario Mizudashi vor und erkläre dir, worauf du bei Kaffee für Cold Brew oder Tee für Kaltaufgüsse achten musst.
Hario Mizudashi Coffee Pot und Teekanne
Was hat der Hario Mizudashi zu bieten? Bei dem von uns verlinkten Modell handelt es sich um einen Cold Brew Kaffeebereiter, der aber auch für die Zubereitung von Cold Brew Tee konzipiert ist. Sie besteht aus hitzebeständigem und spülmaschinenfestem Glas. Du könntest also auch Tee oder Kaffee heiß aufbrühen.
Es gibt diesen Cold Brew Kaffeebereiter bei Hario in zwei Größen: 600 ml und 1000 ml. Wir verwenden die große Kanne, denn der kaltgebrühte Kaffee hält sich im Kühlschrank theoretisch ein paar Tage. Die Hario Mizudashi Kaffeekanne hat einen Filtereinsatz mit einem sehr feinmaschigen Kunststoffnetz. Der Vorteil ist, dass man den Filter unten aufdrehen kann, so lässt er sich ganz leicht reinigen. Oben auf ist ein Deckel aus Kunststoff.
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Hario Mizudashi: Diese Teile gehören zum Cold-Brew-Kaffeebereiter
Mizudashi – Was ist das eigentlich?
Das japanische Wort Mizudashi setzt sich aus den Wörtern Mizu (=Wasser) und dashi (=brühen) zusammen und steht für Tee, den man kalt ziehen lässt. Der japanische Hersteller Hario ist hauptsächlich bekannt für seine Produkte rund um Kaffee. Die Hario Mizudashi Kanne funktioniert aber gut für Cold Brew Kaffee und Tee. Wenn du eine spezielle Cold Brew Tee Flasche suchst, wirst du bei Hario auch fündig. Diese eignet sich aber m.E. eher für unterwegs.
Aber warum solltest du Kaffee oder Tee überhaupt kalt aufbrühen? Das Verfahren bietet einige Vorteile und das Getränk unterscheidet sich deutlich von Tee oder Kaffee, der einfach nur kalt geworden ist.
Cold Brew Kaffee mit der Hario Mizudashi
Bei Cold Brew Kaffee beträgt die Extraktionszeit 8-24 Stunden. Das Kaffeepulver kommt dabei die ganze Zeit über mit dem Wasser in Berührung. Dieses Prinzip nennt sich „full Immersion“ und steht im Gegensatz zu „cold drip“-Verfahren, wo das kalte Wasser tropfenweise auf das Pulver trifft und in ein Auffanggefäß tropft. Hierfür gibt es auch andere Kaffeebereiter.
Da sich im kalten Wasser weniger Säuren und Bitterstoffe lösen, ist der Cold Brew Kaffee wesentlich schonender und bekömmlicher als heiß aufgebrühter Kaffee. Cold Brew Kaffee wird in der Regel auch von Menschen mit einem empfindlichen Magen gut vertragen. Er schmeckt fruchtig und aromatisch, aber trotzdem noch deutlich nach Kaffee.
Aber Achtung: Anders als bei kalt aufgebrühtem Grün- oder Schwarztee, löst sich beim Cold Brew Kaffee mehr Koffein aus dem Kaffeepulver. Dies liegt an der langen Extraktionszeit. Achte darauf, es nicht mit der Menge zu übertreiben, zumal der Cold Brew so leicht und fruchtig schmeckt. Oder steige auf koffeinfreie Kaffeebohnen um.
Cold Brew Tee
Auch Cold Brew Tee wird mitunter sehr lange extrahiert. Wir mögen ihn am liebsten, wenn er 3-4 Stunden gezogen hat, aber das ist wirklich Geschmacksache. Durch den Kaltaufguss bleiben hitzeempfindlichen Aminosäuren, die so genannten L-Theanine, erhalten, die dem Tee eine beruhigende Wirkung geben. Außerdem lösen sich im kalten Wasser kaum Gerbstoffe und wenig Koffein, so dass du ein mild-aromatisches bekömmliches Getränk bekommst.
Hario Mizudashi: Handhabung
Die Handhabung der Hario Mizudashi ist denkbar einfach: du hängst das Filtersieb in die Kanne und gibst nach Belieben Tee oder Kaffee hinein und gießt Wasser auf. Es empfiehlt sich eine kleine Menge einzugießen, dann erstmal umzurühren. Schließlich füllst du die Kanne bis zur gewünschten Füllmenge auf.
Nun kannst du sie in den Kühlschrank stellen oder bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Zwischendurch kannst du geringe Mengen probieren, um zu testen, nach welcher Extraktionszeit du dein Getränk am liebsten magst. Aber Vorsicht: gieß nur soviel aus, dass das Filtersieb noch mit Wasser in Berührung ist.
Wenn du mit dem Geschmack zufrieden bist, nimmst du den Filter heraus. Gerade bei grünem Tee brauchst du nicht weiter filtern. Bei Kaffee kommt es darauf an, wie fein du das Kaffeepulver gemahlen hast. Ist das Pulver sehr fein gewesen, könntest du den Kaffee nochmal durch einen Filter gießen, um kleine Kaffeesatzpartikel herauszufiltern.
Zusätzliches Filtern von Cold-Brew-Kaffee
Welcher Kaffee für Cold Brew?
Beim Kaffee für Cold Brew Getränke kommt es hauptsächlich auf den Mahlgrad an. Dieser sollte möglichst grob gemahlen sein, vergleichbar mit Kaffeepulver für French Press. Schließlich handelt es sich bei beiden um „full immersive“-Verfahren. Empfehlenswert ist es, den Kaffee frisch selbst zu mahlen, denn dabei werden Aromen, Öle und gesundheitsförderliche Antioxidanzien freigesetzt, die jedoch sobald sie mit Sauerstoff reagieren, nicht lange haltbar sind.
Grob zu mahlen funktioniert wunderbar mit einer Handmühle von Hario, wir benutzen diese Mühle schon seit langem und können sie empfehlen.
Wir verwenden am liebsten Sidamo-Bohnen von Happy Coffee, aber diese Cold-Brew-Sorten eignen sich aufgrund ihrer hellen Röstung und fruchtigen Aromen auch hervorragend als Kaffee für Cold Brew.
Größenvergleich des Hario Mizudashi mit einer Milchpackung
Welcher Tee für Cold Brew
Du kennst vielleicht diese Anleitungen auf Teebeuteln, die besagen, dass man den Tee mit kochendem Wasser übergießen soll, denn „nur so erhältst du ein sicheres Produkt“. Dieser Hinweis hat schon seine Berechtigung, denn gerade Kräutertees und Früchtetees sind eigentlich nicht für Kaltaufgüsse gemacht – es sei denn du kaufst welche, die extra dafür vorgesehen sind, wie diese Cupper Bio Cold Water Infusers. Hier ist der Markt in den letzten Jahren ordentlich gewachsen und du bekommst sogar im Supermarkt Cold Brew Tee-Produkte.
Der Grund dafür ist, dass man nicht ausschließen kann, dass sich krankmachende Keime wie Pilze oder Bakterien im klassischen Kräuter- oder Früchtetee befinden. Diese würden durch kochendes Wasser sofort platt gemacht, aber gerade, wenn du deinen Cold Brew Tee über Stunden stehen lässt, ist Vorsicht geboten.
Bei Grüntee oder Schwarztee sieht die Sache anders aus, denn diese werden im Herstellungsprozess hitzebehandelt (z.B. gedämpft), so dass sie sich für die Cold Brew Zubereitung eignen.
Rezepte
Das Cold Brew Verfahren ermöglicht dir einen großen Experimentierspielraum. Schau dir gerne unsere hier bereits veröffentlichten Rezepte an:
Fazit
Wir haben die Hario Mizudashi als den besten Cold Brew Kaffeebereiter bezeichnet. Uns überzeugen die einfache Handhabung, die Reinigung und vor allem das Ergebnis: durch das sehr feine Netz bleiben nicht viele Kaffee- oder Teepartikel im Getränk und du musst das Getränk nicht zwingend ein weiteres Mal filtern. Unschlagbar ist für uns außerdem der niedrige Preis für ein hochwertiges Produkt.
Wenn du die Hario Mizudashi ausprobiert hast, teile uns doch gern mit, ob sie dir gefallen hat!
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Hast du Fragen oder Anmerkungen? Wir freuen uns über jeden Kommentar!
Denkst du auch darüber nach, einen Bereiter für Cold Brew Kaffee oder Tee anzuschaffen? Oder bist du selbst im Besitz des Hario Mizudashi? Wie sind deine Erfahrungen? Oder kannst du einen anderen Bereiter empfehlen?
Kann man nicht auch Kaffeepulver in eine Kanne ohne Filter geben, das kalte Wasser daraufgießen und nach 8-24 Stunden durch einen Kaffeefilter gießen?
Hallo Barbara, danke für deinen Kommentar! Ja, theoretisch geht das. Es kann nur sein, dass sich die Filter dann mit den kleineren Kaffeepartikeln zusetzen und dass es irre lange dauert, bis der Kaffee durchgelaufen ist. Eventuell muss man zwischendurch den Kaffeefilter wechseln. Mit einer French Press Kanne geht es auch, die filtert schon mal eine Menge weg und du kannst den Kaffee dann nochmal durch einen Papierfilter laufen lassen. Mit einem Kaffeebereiter für Cold Brew ist es halt bequemer. Du kannst es ja mal ausprobieren und hier berichten.